Red' nicht, tu es!

2024: Reiseblog Skandinavien

  • Tromsø und Senja

    Am Morgen erstmal eine runde mit Bazi zum „Fluß“. Aber mit Regen hat er es nicht so, so dass er zügig wieder zum Wohnmobil wollte.

    So, Aufberuchstimmung in Tiefkühl-Town, wir wollten los und uns die Eismeerkirche ansehen.

    Naja, bis vor dieTür kamen wir, aber er war dort eine Veranstaltung mit Schülern, so dass wir noch über eine Stunde warten müssten, um rein zu können.

    Da ich nicht die ganze Zeit dumm rumstehen wollte, entschlossen wir uns, in die Innenstadt zu fahren.

    Soweit wir wissen, ist Tromsø nicht der „verbrannte Erde Politik“ der Nazis zum Opfergefallen, weswegen dort auch alte Bausubstanz vorhanden ist.

    Ich natürlich mitten rein und wir fanden auch sofort einen Parkplatz. Mit EasyPark die Parkzeit gebucht und gut war. Neben uns kam ein spanisches Pärchen mit einem Womo, das wir schon vom Nordkap kannten. Die parkten eben auch. Ich bin davon ausgegangen, dass die wissen, dass man entweder an dem Parkautomaten ein Ticket lösen muss, oder aber, wie wir, per App die Parkzeit buchen und beim Beenden minutengenau abzurechnen kann/muss.

    Jedenfalls hatte der Spanier als wir wieder kamen ein Ticket an der Scheibe wegen Parken ohne Parkschein oder Registrierung. Ich habe in der App meine Fahrzeugdaten hinterlegt und der Ordnungshüter kann meine Nummer aufrufen und sieht, ob und was gebucht wurde.

    In der Innenstadt haben wir gesehen, wie die Strasse mit einer „Fußbodenheizung“ versehen wird. Es mag dekadent aussehen, aber wenn man mal genau nachdenkt, welche Kosten die Anschaffung, Betrieb von Streufahrzeugen und Streumaterial verursachen, kann ich mir vorstellen, dass die FBH sogar günstiger ist.

    Ein Blick von der Innenstadt auf die Eismeerkirche. Die Zeit war rum und wir sind also wieder rüber gefahren zur Kirche.

    Diesmal war offen, die Veranstaltung gerade beendet.

    Innen bot sich dann ein, für uns katholische Mitteleuropäer, doch eher ungewohntes Bild. Und trotzdem fasziniert es, ist doch hier die Kirche kein Sakralbau im engeren Sinne, sondern ein Begegnungsstätte mit vielerlei Nutzungen.

    Der Klang dieser Orgel hätte mich mal interessiert. Leider kann man da nicht einfach rumtuten.

    Alsbald sind wie dann los Richtung Finnsnes. Wir hätten auch die Fähre von Tromsø nach Finnsnes nehmen können, aber da wären wir weder schneller, noch billiger dran gewesen. Also schlängelten wir uns wieder durch die Fjorde.

    Wir fuhren über die Gisundbrücke von Finnsnes nach Silsand auf der Insel Senja.

    Auf Senja ging es meist mit beschaulichen 60km weiter, was genug Möglichkeit bot, etwas von der Landschaft wahrzunehmen.

    Unser angepeiltes Ziel war Fjordbotn Camping auf Senja. Dort angekommen fanden wir einen Platz und baten darum, für uns die Sauna anzuheizen.

    Ich war schon in mancher Sauna, aber einer, die mit Holz geheizt wurde, noch nicht. Ein schöner Tagesabschluß.

  • Zur höchsten Fußgängerbrücke Europas

    Abends hatten wir noch die Wäsche aus unserem Wäschefass genommen. Die Fahrbewegungen und Einwirkzeit haben die Wäsche wirklich sauber gemacht. Allerdings mussten wir sie nun noch trocken bekommen. Draußen war es kalt, aber windig.

    So haben wir zwei Stühle aufgestellt, die Wäsche drübergehängt und über Nacht den Wind arbeiten lassen. Und siehe da, es funktionierte, die Wäsche hatte fast Schrankfeuchte.

    Im Hintergund auf dem Bild mit der Wäsche sieht man alte verbogene Stahlträger. Die sind von der alten Brücke: Die hat das Hochwasser mitgenommen. Also bauen sie jetzt eine neue Brücke, aber nur noch als Fußgängerbrücke, weil kein Fahrzeug mehr zur alten Kupfermine rüber muss.

    Wir folgten dann der Schotterstrasse weiter nach oben. Auch über diese Brücke über eine Schlucht muss man fahren. Sieht schlimmer aus, als es ist.

    Nur wenn man so hoch sitzt, wie wir in unserem Duc, dann genießt man die Aussicht ohne Geländer in der Optik.

    Immer weiter geht es nach oben… Serpentine um Serpentine…

    Und unser Bazi war nur noch ganz Nase angesichts der tausend neuen Gerüche, die da so vorbei wehten.

    Wie man sieht, teilweise erster Gang mit 1200 Umdrehungen. Schön, wenn man einen Motor hat, der sein volles Drehmoment schon bei 1500 U/min anliegen hat.

    Angekommen: Wir fanden einen Parkplatz. Wer nun glaubt, so weit draußen kassiert keiner, der täuscht sich. Das ganze Gebiet ist als Parkzone deklariert und hat einen Code. Mit einer App kann man das dann abrechnen.

    Nochmal ein Warnschild, dass, egal was passiert, niemand anderer die Verantwortung trägt, wie der Betreffende selbst. Das gehört in Deutschland wieder eingeführt!

    In Norwegen ist es so, dass Trottel, die im Grün rumsteigen und runterfallen eben sich selbst beseitigt haben und somit den Genpool der Unbelehrbaren verringert haben. Leider führt das nicht dazu, dass die Dummen aussterben, es kommen einfach immer wieder zu viele Neue dazu.

    Aber ja, im Ernst, es gibt in Norwegen Stellen, an denen immer wieder mal ein(e) Depp(in) runterfällt. Der letzte mir bekannte Fall brachte einer Frau, die meinte, sich an eine Kante zu stellen/setzen, wo es ein paar Hundert Meter senkrecht runtergeht, einen Freiflug mit ausreichender Dauer, um das Leben noch einmal Revue passieren zu lassen.

    Das ist natürlich dann wie ein Elfmeter im Hühnerstall, legt sich aber bald wieder und die Menschen lernen nicht daraus, bzw. halten sich selbst für schlauer wie die bedauernswerte Frau.

    So sieht dieser Weg zur Gorsa-Brücke ja recht harmlos aus. Allerdings ist da wo die Pfeile sind, eine Schlucht mit Steilwand. Wer also meint, da rumlaufen zu müssen, kann recht schnell einen 150m senkrechten Freiflug bekommen.

    Deswegen, wenn man auch mal nach oben schauen will, ist es besser, auf dem Weg zu bleiben.

    Ja wo laufen sie denn? Auch Schutzhütten gibt es hier. Haben doch schon wir auf unserer 4km langen Wanderung festgestellt, wie launisch das Wetter sein kann. Wenn man bedenkt, dass dort Leute mehrere Tage in den Bergen ohne Handynetz unterwegs sind, macht das Sinn.

    Fast da! Ausgeschildert ist jedenfalls gut.

    Vermutlich vom Kraftwerk (oder der Kupfermine?) alte Rohre. Und nein, die Schaufel ist nicht alt, die hat einen Plastikgriff, aber der Gag ist gut.

    Die Stelle ist interessant, geht es doch einen Meter hinter mir 20 Meter senkrecht runter. In Deutschland wäre da ein Geländer oder gesperrt, hier ist es nicht auf dem Weg und wer da hin geht, tut dies auf eigenen Gefahr. Es gibt übrigens auch Stellen, das geht es 150 Meter runter.

    Da haben sie allerdings, wie hier, einen Zaun hingemacht, anscheinend war die Zahl der Unbelehrbaren doch zu groß und der Weg zu nah an der Kante. Und man sieht die Brücke. Die sieht eigentlich harmlos, wenn nicht banal aus.

    Aber nicht jeder kann da rüber gehen. Monika ist schon auf der anderen Seite.

    In der Mitte ist ein Podest, weil sie dort regelmäßig Bungee-Jumping machen. Ich bin gerade dort am Fotografieren, würde mich aber nie an so einem Gummistraps runterstürzen.

    Auf der einen Seite sieht man den Wasserfall, der 150 Meter runtergeht…

    …bis zum Grund der Schlucht, wo man kaum sieht, ob er unten ankommt, oder nur noch Wassernebel.

    Auf der anderen Seite sieht man die Schlucht besser. Die Brücke ist 152 hoch über der Schlucht und die höchste Fußgängerbrücke Europas. Die Schlucht ist die tiefste Schlucht Europas.

    Hier das Typenschild diese Bauwerks.

    Gut, nun wieder zurück. Es fansziniert immer wieder, welche seltsamen Formen die Natur hervorbringt, so wie diese Hainbuche.

    Wieder im Auto beratschlagten wir, ob wir der Schotterpiste weiter folgen sollten. Sie führt (angeblich) zum höchsten Berg Finnlands, was erklären würde, warum dort so viel Finnen unerwegs waren. Mir war nicht bewusst, dass die finnische Grenze so nah ist. Allerdings ist dann oben Ende mit der Strasse, dann muss man umdrehen und wieder zurückfahren. So entschieden wir uns, gleich wieder runter zu fahren, denn wir wollten nicht zu spät in Tromsø ankommen.

    Und unser Bazi machte den Geistdörfer: „Wuff, wau, wau, knurr, wuff, jaul“ was übersetzt soviel heisst wie: „nächste rechts, zwei, 30, dann links, eins, 20!“

    Brücken gibt es viele, auch weniger aufsehenerregende…

    …und Sachen stehen da manchmal rum.

    Auch die Gebäude, immer wieder schön.

    Irgendwann waren wir wieder auf der Strasse und umrundeten Fjord um Fjord.

    Einmal zeigte sich dramatischer Himmel…

    …dann regnete es…

    …um bald wieder dem Sonnenschein Platz zu machen.

    Tromsø: Wir fuhren gleich richtung Campingplatz, weil wir nach vielen Tagen mal wieder eine Dusche nutzen wollten. Wir haben zwar auch eine an Board, aber es ist und bleibt eine Notlösung.

    Wir kamen auch an der Eismeerkathedrale vorbei, die wir morgen gerne besichtigen würden.

    Zum Abschluss gab es noch Kartoffelgratin und Schweinefilet aus dem Omnia.

  • Alta-Ankerlia

    Der Morgen war wunderschon in Alta. Unser Stellplatz war ruhig und Morgens kam die Sonne zum Wecken.

    Nun… wir haben Dreckwäsche. Also versuchen wir, den uralten Trick von Herrn Dethlefs zu kopieren. Herr Dethlef hate in seinem Wohnwagen eine verschließbare Wanne in den Boden eingebaut, in dem die Wäsche zum Waschen kam und während der Fahrt durch die Bewegungen gereinigt wurde.

    Wir säbeln natürlich kein Loch in unseren Kastenwagen, aber ein Faß tut es auch. Also erst Wäsche rein…

    …dann Waschkugeln und Waschmittel…

    …natürlich einen besonderen Zusatz, Wasser drin, Deckel drauf und ab in den Kofferraum. Den Rest machen (hoffentlich) die Fahrbewegungen. Aber die Strassen durch die Fjords lassen uns da sicher nicht im Stich.

    In Alta besuchten wir dann noch die Nordlichkathedrale. Das Kirchengebäude ist außen komplett mit Titan verkleidet.

    …währedn es innen modern und sehr ausdrucksstark wirkt. Die Beleuchtung ander Wand symbolisiert das Polarlicht mit seine oft so erscheinenden Lichtbändern.

    Auch so kann die Interpretation von Jesus aussehen: Nicht Jesus der Leidende, der sich für uns opfert, sondern Jesus der Segnende, der Zuversichtliche, der uns Kraft gibt.

    Bei der Gelegenheit zünden wir noch ein paar Kerzen an. Der Eine versteht’s, der Andere kann das Bild überspringen.

    Einkaufen waren wir auch noch, dabei fiel uns diese Theke auf: Ist wohl so in Deutschland nicht denkbar.

    Alsdann ab auf die Küstenstrasse und Fjord um Fjord umrundet. Allerdings entstehen immer mehr Tunnel und jeder Tunnel spart zwischen 20 Minuten und mehreren Stunden der Fahrzeit, die man hatte, bevor der Tunnel existierte. Längen bis zu 7 km sind da zu sehen. Ich denke, Norwegen dürfte Tunnelland Nummer 1 in Europa werden, wenn es das nicht schon ist.

    Die Strassen und die Aussicht sind immer wieder grandios.

    Ja… immer diese Radfahrer. Ehrlich gesagt hatte auch schon mal überlegt, die Eurovelo 11 (Osteuroparoute Nordkap-Athen) zu fahren, was aus privaten Gründen nicht mehr in Frage kommt,

    Normalerweise wird per Verkehrsschild gewarnt entweder vor Schafen, Elchen oder Rentieren. In diesem Fall wird vor Elchen und Rentieren gewarnt.

    „La Montanara“ für’s Objektiv.

    Und immer wieder die Lachsfarmen. Irgendwo muss ja der Lachs herkommen, den Deutschland schon alleine so verfuttert.

    Auf den Bergen immer noch Schnee.

    Da wir morgen versuchen wollen, die Gorsa-Brücke zu erreichen, eine Fußgängerbrücke über ein Fjord in rund 150m Höhe, haben wir beschlossen, bei Ankerlia, einer alten Mine, zu übernachten. Nach 6 km Schotterpiste waren wir dort.

    Eigentlich recht einsam und wunderschön. Uneigentlich ist das Erste, was ins Auge sticht, die Parkkarteninformation. Aber gut, ich wusste, das dieses ganze Gebiet Parkzone ist. Dafür habe ich eine App, mit der ich die entsprechenden Gebühren problemlos begleichen kann. Andere brauchen Parkuhren oder Parkzettel, ich melde mich nur an und unsere Autonummer ist hinterlegt, wird dann minutengenau abgerechnet.

    Noch einen Abendspaziergang zum Fluss…

    …in dem immer noch Wasser aus den Schneefeldern und den Hochmooren läuft.

    Von hier aus wären es zur Gorsa-Brücke 3,6km (Wanderweg zu Fuß), wir wollen morgen den Schotterpass fahren und eventuell bis zum Gipfel, wären von hier aus noch rund 15km.

    Aber erstmal schauen, was es morgen für Wetter wird…

  • Richtung Süden…

    Morgens wurden wir von einem ohrenbetäubendem Lärm geweckt. Nun gut, so ein Schiffshorn kann schon so eine ganze Bucht mit Bergen drum rum beschallen. Aber dass das so laut ist, hätte ich nicht gedacht.

    Nun… zum Eisbärenclub. Es war natürlich nicht offen, obwohl offen gewesen hätte sein sollen (ich liebe verkorkstes Deutsch!). Nachdem ich Kontakt aufgenommen hatte, denke ich, klappt das noch mit der Aufnahme in den Club.

    Das Rathaus von Hammerfest. Nur so, als Beweisfoto.

    Nochmal einen Blick zurück nach Hammerfest. Im übrigen war Hammerfest früher ein wichtiger eisfreier Hafen für Wal- und Robbenfänger. Heutzutage lebt Hammerfest u.a. von Gas, dort gibt es die größte Erdgasverflüssigungsanlage Europas, und es ist auch geplant, dort eine Raffinerie zu bauen.

    Wir fuhren erst die Küste entlang, wo wir wieder wunderschöne Plätze sahen und tolles Wetter hatten.

    Auch sieht man immer wieder Lachsfarmen. Auf dem Bild sieht man die runden Kreis im Wasser, dies sind die „Lachsbecken“, besser gesagt riesige Netzkörbe mit Schwimmern am oberen Rand.

    Wir kamen immer höher und die Vegetation änderte sich.

    In der Hochebene (ca. 400m über Meeresspiegel) war dann wieder eher karger Bewuchs.

    Auch die Strassen wurden wieder gerade und lang…

    Wir kamen in Alta an und besuchten sogleich das Alta Museum, das einerseits die Lebensweise der Menschen in der Gegend, aber auch politische Konflikte thematisiert, andererseits im Freigelände auf 5km Rundweg zu den Felsritzungen aus der Steinzeit von 6500 v. Chr. bis 2500 v. Chr. Es ist für entsprechend Interessierte einen Besuch wert.

    In der Nähe von Alta fanden wir einen Stellplatz auf eine Waldlichtung. Nein, nicht wild Campen, sonder es ist ein offizieller Platz, der überwiegend von Fischern genutzt wird, weil er direkt am Alta-Fluß liegt.

    Und Abends gab es wieder Polarleichter zu sehen.

    Und ja, die POlarlichter erscheinen wenig spektakulär, aber wenn man dem ständigen Wechsel der Muster zusieht, kann man sich der Faszination kaum entziehen.

  • Auf nach Hammerfest

    Da mich unser Hund morgens aus dem Bett geworfen hatte und ich mit ihm zum „Entwässern“ ging, kamen wir auch an der Weltkugel vorbei, die vollkommen von Touristen befreit einsam im Sonnenaufgang die Stellung hält.

    Es ist Zeit, auf Wiedersehen zu sagen und das Nordkap zu verlassen.

    Als ich in der Schule war, hatte ich einen Erdkundelehrer, der erzählte, dass er als Student in Europas nördlichster Stadt, Hammerfest gewesen sei. Mit einem VW-Käfer sind die in den späten 60ern nach Hammerfest.

    Seitdem stand für mich fest, dass ich einmal im Leben Hammerfest sehen möchte. Nun, da Hammerfest vom Nordkap „nur“ 210km entfernt ist, wollten wir da hin. 210km in Norwegen heisst 4 Stunden Autofahrt.

    Unser Bazi ab und an auf Beobachtungsposten überblickt die Lage…

    …und stellt fest: „Immer noch lauter Steine, ich kann beruhigt meinen Beobachterposten verlassen.“

    Wir genossen die wunderbare Landschaft und irgendwann hielten wir einer schönen Stelle an.

    Man täuscht sich übrigens in den Entfernungen, es sieht alles so nah aus, derweil…

    …sind es 3,5 Kilometer bis zum Fjord runter.

    Ach ja… Rentiere gab’s auch wieder bis zum Abwinken. Trotzdem gefallen sie mir.

    Ab uns zu kommt man durch kleine Orte…

    …einspurige Brücken…

    ..und endlose Straßen.

    Plötzlich eine Baustelle, auf der mir doch tatsächlich ein Buckel entgangen war. Mehr im Video. Übrigens… ich bin nicht zu blöd zum Schalten, sondern das Stück war sehr steil und der Motor musste mitbremsen. Zu meiner Zeit hat man sowas noch gelernt, heutzutage können sie nicht mal mehr einen Schalter fahren.

    Am Ortsanfang von Hammerfest war ein Supermarkt, in dem wir noch einige Lebensmittel einkauften. Manche Dinge dort scheinen aus purem Gold gefertigt zu werden, zumindest dem Preis nach.

    Ich liebe Lakritz, in Bayern Bärendreck genannt, also habe ich mich mit einigen Kleinigkeiten eingedeckt.

    Obendrauf gab es noch ein Lakritzeis. So wie ein Magnum, nur eben außen mit Lakritzüberzug. Mag halt nicht jeder.

    Wir erreichten das Zentrum von Hammerfest und fuhren sofort Richtung „Isbjørnklubben“ aka „The Polar Bear Society“ aka „Eisbärenclub“.

    Ich möchte mich um eine Mitgliedschaft im Eisbärenclub bewerben. Dies kann man nur persönlich in Hammerfest. Als Clubmitglied hat man das lebenslange Recht, den Eisbärenclub in Hammerfest so oft man will, kostenlos zu besuchen.

    Leider war er schon geschlossen. Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, öffnet er morgen Vormittag wieder und ich werde nochmals mein Glück versuchen.

    Wir haben uns also ein Platz für die Nacht gesucht und beim Bezahlen mit Easypark festgestellt, dass der Parkplatz bis Montagmorgen kostenlos ist.

    Da unser Bazi gelüftet werden musste, ging ich in wenig am Meer entlang, wo ich ein nettes Bänkchen fand, auf der ich mich niederließ.

    Bazi konnte rumlaufen, wobei ihm die Felsen irgendwie nicht zu behagen scheinen…

    …während ich den Ausblick aufs Meer und Hammerfest genoß.

    Wieder zurück machten wir noch Brotzeit. Ich hatte von einem Gast vor einigen Wochen ein Sixpack rumänisches Bier geschenkt bekommen. Das haben wir mit bis hierher mitgeschleppt. Das Bier dürfte also über 5000km Autofahrt hinter sich haben: 1500km von Rumänien bis Bayern und 3600 von Bayern bis nach Hammerfest.

    Verrückt? Dachte ich auch erst, aber nachdem ich weiß, was in Hammerfest eine Dose Bier kostet, ist mir sogar die CO2-Bilanz wurscht.

    Und zack, das war’s, müde sind wir, gehen zur ruh‘, machen beide Augen zu.

  • Nordkap, wir kommen!

    Am Morgen hat mich Monika natürlich um 4:30 geweckt, weil die Morgendämmerung so toll ist. Um 5:30 bin ich dann gezwungenermaßen aufgestanden. Der Grund ist banal: Wenn Monika mich wach macht und der Hund das merkt (ich könnte ja jederzeit wieder einschlafen, ich war beim Bund!), dann jodelt der rum, bis ich mit ihm spazieren gehe.

    Alos ich um 5:30 aufgestanden und mit dem Hund los. Der Sonnenaufgang war immer noch da, welch Wunder und als ich zurück kam, war monika tief und fest am Schlafen. (Hrrgttnchml!). Ich also wie jeden moren Kaffee gekocht und irgendwann um 7:30 hab ich sie aus dem Bett geschmissen.

    Nach einem gutem Frühstück ging los. Zum Nordkap waren es noch knapp 200 km.

    Was uns immer wieder faszinierte, war der Himmel mit seinem Wolkengebilden, -gebirgen und -formen. Sowas kennen wir von zu Hause nicht.

    Die Strassen führten zuerst schnurgerade durch menschenleeres Gebiet.

    Bis wir wiederr auf größere Strassen kamen und immer wieder links und recht Häuser waren. Unter größere Strasse versteht man in Norwegen eine Strasse, auf der zwei LKWs sich begegnen können und mit 50cm Abstand mit jeweils 95 aneinander vorbeirattern…

    Mna beachte die Wolken. Ich in kein Meteorologe oder Seemann, ich kann die Wolken nicht lesen, aber schön sehen sie jedenfalls aus.

    Für uns erscheint das Lebensumfeld der Menschen, die hier leben, sehr interessant, für die Manschen hier ist es Alltag, nicht zu vergessen der arktische Winter mit seiner, je nach geografischer Lage, mehrmonatigen arktischen Nacht.

    Wir stellten fest, hier werden in erster Linie Rentiere und Schafe gezüchtet. Auf der Strasse zum unpassenden Moment ist beides blöd.

    Man ist auch bemüht, die Strassen auszubauen, was uns durch eine Baustelle geführt hat und unsere gerade geputzte Scheibe war schlimmer, wie vor dem Putzen.

    Ein Blick aus der Tür verrät uns, hier kann unser _hund mal richtig Gassi gehen.

    lAlso Auto zurückgelassen und los, runter zum Strand.

    Da war es aber so kalt und windig, dass unser Hund gar nicht so schnell zappeln konnte, wie er fror. Seine Freunde an dem Spaziergang war nach 5 Minuten vorbei, aber Monika verfiel gerade wieder der „Steinesammleritis“. Es dauerte also…

    Wieder weiter auf langen einsamen Strassen, immer wieder Rentiere am Rand oder auf der Strasse. Es scheinen aber Rentoiere mit den Pelikanen verwandt zu sein, denn vor Jahren im Donaudelta haben iwr es nie geschafft, ein vernünftiges Foto von einem Pelikan zu machen. Ebenso mit den Rentieren: Entweder ist nur der Arsch drauf, oder der Kopf und wenn allles drauf ist, ist das bild unscharf.

    Auf dem nachfolgendem Bild habe ich die Rentiere mal mit riten Kreisen markiert, so dass man sich vorstellen kann, wie schwer man sie oft sieht.

    Bei 1984 konnte man nur per Fähre zum Nordkap gelangen. Seitdem gibt es einen 7km langen Tunnel unter dem Meer hindurch. Man fährt ein und es geht mit 9% Gefälle nach unten, dann geht es eine Weile eben dahin und dann geht s wieder mit 9% Steigung nach oben. Und es war der erste Tunnel, in dem ich Nebel erlebt habe (keine Abgase oder Rauch, sondern NEBEL). Entsprechende Warnschilder gibt es auch.

    Hier das Schild an der Einfahrt…

    Bei der NavApp am Handy sieht man, das dei Strasse „durch“ das Meer führt.

    Danach wieder einsame Strassen, wobei uns mehr und mehr Womos entgegen kamen.

    Hoppala… und wieder ein Rentier…

    Endlich da!

    Das obligatorische „Kugelfoto“, Glückes Geschick auch noch bei schönem Wetter (kein Nebel und Wind 6 ist schönen Wetter). Aussteigen aus dem Auto ist aber eher an der windabgewandten Seite angesagt gewesen, weil man sonst kaum die Tür aufbekam.

    Ein Man und sein Hund am nördlichsten Punkt Europas, der mit einem Auto erreichbar ist.

    Und hier natürlich die bessere Hälfte von mir, ohne die das alles gar nicht zu machen gewesen wäre.

    Da der Parkplatz leer war, haben wir uns einen tollen Platz in der ersten Reihe, aber abseits der Nordkaphallen gesucht. (am Abend war alles voll, es rentiert sich also, wenn man azyklisch fährt)

    Erstmal einen Kaffe und die Welt retten… ähh Mails checken… 😉

    Einfach schön, aber sehr windig.

    Trotz der Sonne und 11°C war die gefühlte Temperatur irgendwo bei -5°C.

    Wir also in die Nordkaphallen, einem unterirdischen Bauwerk mit Filmvorführungen, einer Kirche und viel Informationen. Dort gibt es einen „Balkon“, den wir natürlich auch testeten. Jaaaa…. war ganz iun Ordnung, dort war der Wind nicht ganz so stark.

    Innen einiges für die Bildung..

    Zurück zum Auto den Sonnenuntergang bewundert (wieder einmal)

    Ja, der Duc hart uns bisher gut überall hingebracht.

    Und auch das Polarlicht war wieder ,wenn auch schwach zu sehen. ES lässt sich nur schwer fotografieren, weil wir alle heutzutage keine vernünftige Kamera nutzen, sondern das, wsas uns die Handyindustrie als Kamera verkauft. Trotzdem, zwei Bilder, um das vielleicht die Faszination ein wenig zu vermitteln.

  • Der Länge nach durch Finnland

    Morgens früh raus, schwach angefangen und dann stark nachgelassen! Im Ernst, ein richtiges Frühstück gemacht und dann noch die imperiale Standardprozedur durchgeführt. Star Wars Fans wissen was gemeint ist.

    Dann noch in Schweden getankt, denn der Sprit in Schweden ist 30Ct. billiger, als in Finnland. Gluck…gluck gluck und schon waren knapp 100 Liter im Tank verschwunden. Danach ging’s zur Grenze und schwupps… waren wir in Suomi (Finnland).
    Es dauerte nicht lange, dann hatten wir Rovaniemi, das Weihnachtsmanndorf am Polarkreis erreicht.

    Oben der Polarkreis und unten ein Mann, der mit seinem Hund den Polarkreis überquert. Bei 17 Grad und Wind bis 4.

    Hier soll also der Weihnachtsmann leben. Schön, wenn es in deutschen Supermärkten ab August Lebkuchen gibt, kann ich auch im September einen Weihnachtsmann posten!

    Und weil wir natürlich den ganzen Nepp auch mitmachten, wollten wir ein paar Ansichtskarten nach Hause schicken. Das geht am besten, wenn man Essen geht.

    Bei mir gab es dann Rentierfleisch. Ich glaube, das Tier hieß Rudolph. Na egal, es hat geschmeckt. Zu den Rentieren komme ich noch später…

    Da hier Besucher aus ganz Europa kommen, gibt es natürlich noch einen recht weltmännisch wirkenden Baum mit den Entfernungen zu bestimmten Städten.

    Berlin ist auch drauf.

    Aber es fehlte leider das wichtigste: Hienheim war nicht drauf. Das hat Monika natürlich sofort korrigiert!

    Danach gings auf Landstrassen durch Finnland. Dabei entdeckten wir vorausschauende Verkehrsplanung.

    Wenn nun die 2-spurige Landstrasse zur 6-spurigen Landstrasse ausgebaut werden soll, braucht man nur einen Maler und der Job ist getan.

    Nochmal zu den Rentieren: Wir haben doch einige Rentiere gesehen, nicht wenige vor unserer Kühlerhaube. Kurzum: Rentiere haben keine innere Uhr und tauchen zu jeder Tag- und Nachtzeit auf. Sie gehen (!!), nicht rennen, von einer Strassenseite auf die Andere, lassen sich dabei viel Zeit und tun dies gern hinter Kurven oder Strassenkuppen.


    Wenn entgegenkommende Autofahrer aufblinken, dann bedeutet das: Es stehen Rentiere auf der Strasse. Dummerweise sind die Rentiere, wenn sie nicht gerade weiss sind, so gut getarnt, dass man sie erst im letzten Moment sieht.

    Bei Inari hielten wir kurz, um Bazi zu entwässern.

    Dabei entdeckte ich ein Schild und stellte fest, dass ich Russland noch nie so nahe war, wie jetzt.

    Luftlinie vielleicht 20km. Egal, wir weiter, noch eine Tankstelle gesucht, denn der Diesel ist in Finnland bis zu 50Ct. billiger, wie in Norwegen.

    Die Grenze nach Norwegen war Boris-Becker-mäßig: Bin ich schon drin? Oh, ich bin schon drin!

    In Norwegen fuhren wir dem Sonnenuntergang entgegen (in nord-westlicher Richtung)

    Das Farbenspiel war wirklich grandios.

    Und es wurde immer besser…

    Menschenleere Landschaften, Strassen bis zum Horizont und einen Sonnenuntergang,‘der über eine Stunde dauert!

    Letztendlich schafften wir es nicht bis zum Nordkap (dann eben Morgen), dafür fanden wir einen Platz zum Übernachten an einem der vielen Seen.

    So, nach einer Brotzeit geht es ins Bett, denn wir wollen früh los, nur mit einem Müsli-Frühstück, um die letzten gut 200km tum Nordkap zu bewältigen.
    Ich bin mit der erreichten Strecke heute nicht zufrieden, aber wenn man bedenkt, rund 650km auf Landstrassen mit 80 bis 100 schlauchen auch, wenn man ständig den Strassenrand nach eventuellen Rentieren absucht.

  • Von Gävle bis zur finnischen Grenze

    Wir sind gestern früh aufgestanden, da wir doch ein wenig Kilometer machen wollten. Also noch eine Runde mit dem Hund, ein Tasse Kaffee und los ging’s.

    Irgendwie war ich nicht so richtig fit und wir wechselten schnell. Monika fuhr und ich genoss den Beifahrersitz.

    Fahren auf schwedischen Autobahnen ist recht eintönig. Also haben wir mittags angehalten an einem Supermarkt und ein paar Sachen eingekauft, um Brotzeit zu machen. Auf dem Parkplatz sah ich dann einen Opel Kadett. Der hatte aber ein paar PS mehr, wie die Serie vor 50 Jahren. Zuerst fiel mir das dezente Motortuning auf und die optimiert Abgasführung…

    …und auch an den Reifen wurde wohl leicht optimiert.

    Vermutlich waren auch sie Bremsen etwas schwach, so dass man zusätzlich einen Bremsfallschirm montierte!

    Schon beeindruckend, was man so alles aus einem 1,2-Liter-Kadett so alles rausholen kann. 🙄

    Da ich gestern Abend kein Internet hatte, hab ich diesen Blog erst in der Früh machen können. Seltsamerweise ging es heute Morgen wieder leidlich, aber es ging.

    Zum Nordkap haben wir noch 800km. Schaun mer mal…

  • Markaryd bis Gävle

    Unser netter kleiner Übernachtungsplatz bot Dusche und Toiletten, was wir natürlich nutzten. Dann ging es los Richtung Gävle. Das heisst eigentlich Richtung Jönköping. Um wieder auf ausgebaute Strassen zu kommen, waren erst ein paar Kilometer Dirt-Track angesagt.

    Autobahnfahren in Schweden ist sehr eintönig, weswegen Monika un ich uns beim Fahren abwechselten. Immer wieder bewunderten wir jedoch die Landschaft, die Natur und auch die Häuser.

    Nach Jönköping fuhren wir die ganze Zeit am Ufer des zweitgrößten See Schwedens entlang Richtung Örebro. Auch unser Bazi hatte ab und an Spass.

    Zwischendurch machten wir eine kleine Rast. Dabei entdeckte ich eine Entleerungsstation für unseren Toilettentank, was ich dann auch tat, denn einer der zwei Tanks war voll. Und schon ging’s weiter. Einige Stunden später hielten wir an einem Mäckes, um einen Kaffee und ein paar Chili-Nuggets zu holen. Ich war der letzte Kunde, dann fiel die EDV aus (ich schwörs, ich hab nix gemacht) und sie schlossen den kompletten Laden. Aber ich habe noch meine zwei Cappu bekommen, weil die schongebongt waren…

    Danach für ich weiter, weil die Eintönigkeit der Strecke, trotz grandioser Natur, schläfrig macht.

    Uns fiel auf, dass es in Schweden offenbar größere LKWs gibt. Ich denke, die werden so 60 Tonnen haben. Die Zugmaschinen sind wie bei uns, aber die Angänger erheblich größer.

    Aber auch die Sattelzüge sind erheblich größer…

    Und manchmal muss unser Bazi die Situation ganz genau beobachten.

    Irgendwann erreichten wir auch Gävle und entleerten unseren Grauwassertank und bunkerten Trinkwasser. Dann fanden wir einen Stellplatz am Hafen und gut war.

  • Auf der Fähre

    Gestern ging unsere Fähre von Rostock nach Trelleborg. Allerdings Abfahrt erst um 15:10, Ankunft in Trelleborg um 21:10.

    So heben wir vormittags noch ein wenig rumgesantelt und ein paar Besorgungen gemacht. Um13:00 sind wir dann in den Fährhafen zur StenaLine und haben eingecheckt. Kein Problem, Ausweise hergezeigt und schon hatten wir die Tickets, Kabinenschlüssel und Zettel fürs Wohnmobil. Sodann ging es in die zugewiesene Wartereihe.

    Dann rein in den Bauch des Schiffes. Ist wie ein Parkhaus, nur alles aus Stahl.

    Alles zugeschlossen und ab in die Kabine. Ein wenig umgesehen und gewartet.

    Beim Ablegen mussten wir natürlich an Deck sein. Es war windig und es versprach zwar keine unruhige, für uns aber gewöhnungsbedürftige Fahrt werden.

    Danach gings in die Kabine, Suschen und win wenig schlafen.

    In Trelleborg angekommen, machten wir noch rund 150km und haben dann auf einem verstecktem Fussballplatz mit Campingnutzung Nachtquartier gefunden. Bezahlt wird mit einem Umschlag, in dem man das Geld stexkt und in einem Briefkasten wirft.

    Nun werden wir frühstüxken und dann beraten, wie wir weiterfahren.

  • Rostock und Warnemünde

    Für heute hatten wir vor, ein wenig Rostock anzusehen. Also zuerst zur Petrikirche. Dort erfuhren wir, das Tag des offenen Denkmals ist, also bestimmte Denkmäler kostenlos zu besichtigen sind. So ging es dann eben auf den Turm der Kirche, um erstmal einen Überblick zu bekommen.

    Von oben hatte man dann eine schöne Aussicht.

    Auch ein Blick in den Dachstuhl ist bemerkenswert.

    Dann ging es weiter durch wunderschöne Gassen zur Nikolaikirche. In diesen Gassen dielen mir die Unmengen an Steuerberater, Unternehmensberater o.ä. auf. Es scheint hier einen großen Bedarf daran geben. Man sollte aber nicht vergessen, das am untersten Ende der ganzen Wertschöpfungskette Arbeiter stehen, die mit ihren Hände Arbeit all die wunderbaren Berater indireclt mitbezahlen bzw. miterwirtschaften müssen.
    An der Nikolaikirche angekommen, staunten wir nicht schlecht, denn man hat in dieser Kirche Wohnungen eingebaut.

    Wir haben dann in einem kleinem Kaffee im Schatten eines großen Baumes gefrühstückt… oder besser gesagt gespätstückt, denn es war schon fast 11:00.

    Danach entschlossen wir uns auf Grund der großen Hitze, eine Stadtrundfahrt zu machen. Die war dank des Fahrers und Erzählers wirklich gut. Es war nicht das herunterleiern von überall nachlesbaren historischen Daten, sondern auch viele persönliche Schilderungen der Stadtentwicklung nach 1945.

    Danach machten wir uns auf den Rückweg, wobei wir noch das über 500 Jahre alten Hausbaumhaus besichtigten. Dabei wird die ganze Hauskostruktion von den 4 Außenwänden und einem dicken Balken in der Mitte getragen. Dies ermöglichte zu damaliger Zeit sehr große Räume.

    Dieser große Steher trägt das ganze Haus. So richtig interessant wird es im Keller, wo das Fundament dieses Stehers ist. Aber ersteinmal muss man da hinkommen…

    Geschafft, die Treppe war wirklich eng, aber nun das Fundament.

    Auf diese Steine können sie bauen! Die müssen das Gewicht des Hauses tragen. Dafür boten solche Häuser ab sehr große Räume für Lager Kontor etc. und waren in der Raumaufteilung flexibel.

    Zu sehem der erst Stock mit einer weiteren Treppe zum Kontor, das man leider nicht betreten durfte.

    Anschließend ging es zurück zum Wohnmobil, weil wir noch nach Warnemünde wollten. Also ab nach Warnemünde.
    Um 19:00 waren wir dort und beschlossen, dort zu übernachten. Also Online die Kurtaxe bezahlt und gut war.

    Wir also dann ab zum Strand. Dieser, o Glückes Geschick, war auch für FKK freigegeben. Also, rais aus dem Klamotten und in der Dämmerung rein ins Wasser. Das war das richtige, um sich abzukühlen.

    Ja, sogar unser Hund ging ins Wasser, was wundert, denn er hat nur ein enges Fenster bezüglich Betriebstemperatur. Das liegt zwischen 19 und 21 Grad. Darüber mag er nicht und darunter zappelt er vor Kälte. Das gilt nir, wenn er trocken ist. Er war aber im Wasser, folglich nass. Also verschob sich seine Betriebstemperatur und er zappelte bei abendlichen warmen 23 Grad.

    Wir genossen noch eine Weile den Strand.

    Im Dunkeln ging es dann zurück. Es gab noch einen Salat als Abendessen und gut war.

  • Samstag, Berlin-Rostock

    Nun, etwas länger geschlafen und im 10:00 zur Twins Company.
    Nachdem wir dort eine Weile rummarodiert hatten, liefen uns tatsächlich noch einige Dinge bis ins Wohnmobil nach. Da wir den Rödel nicht mit zum Nordkap nehmen wollen, wird ein Paket am Montag Früh nach Hause geschickt.

    Dann ging es nachmittags los Richtung Rostock. Aber nicht lange, dann standen wir schon wieder.

    Es wurde aber schnell leerer, denn der Grund für den Stau waren 2 defekte Fahrzeuge auf der Mittelspur in einem Abstand von ca. 500 Metern

    Der Rest der Fahrt verlief recht ereignislos. Endlich waren wir schließlich in Rostock…

    Noch ein wenig eingekauft für Sonntag, gleich unterhalb der Stadtmauer.

    Langsam wird es auch kühler, es hatte heute 32 Grad. Den Krempel vom Einkaufen noch verräumen…

    Am Abend noch ein wenig gelesen und mit der Strecke beschäftigt.

    Morgen sehen wir ins ein wenig Rostock an. Die Fähre geht am Montag.

  • Gestern Abend ging es los

    Nach einem stressigen Tag, es mussten noch Übergabe, Reparaturen und Erledigungen für unseren Betrieb gemacht werden, waren wir um 19:30 abfahrbereit. Die letzte Änderung am Womo war vor ein paar Tagen erfolgt: Wir haben ein Trennvorhang zwischen dem Fahrerhaus und dem hinteren Teil eingebaut. So arbeitet die Klina im Fahrerhaus besser und wenn es kalt ist, lässt es sich während der Fahrt gut warm halten, ohne die Truma zusätzlich zu bemühen.

    Wir schafften es bis Berlin, wo wir am nächsten Morgen noch einige Erledigungen bei der TwinsCompany machen wollten.

    Also nächtigten wir in der Goerzallee, was wir schon öfters gemacht haben.

  • Tanken, Packen etc…

    Heute vollgetankt (mit HVO100) und die Gastanks gefüllt. Auch die Klamotten sollen heute eingepackt werden, was drin ist, ist drin.

    Wir haben uns übrigens auf eine Waschmaschine à la Dethleffs geeinigt: Da wir nicht wissen, wie oft und wo wir Gelegenheit haben werden, zu waschen, haben wir das Prinzip von Arist Dethleffs aufgegriffen, der in seinem ersten Wohnwagen im Boden eine Wanne eingebaut hatte, in den die Wäsche während der Fahrt durch die Fahrzeugbewegungen gewaschen wurde.

    Wir also beschlossen, dass dies auch bei uns funktionieren müsste. Somit Flugs ein 20 Liter-Weithalsfass besorgt und einige „Wachkugeln“ zur mechanischen Einwirkung. Das Fass wird ganz hinten im Fahrzeug positioniert, um so die meisten Bewegungen abzubekommen. Den Rest sollten die norwegischen Straßen erledigen.

    Na, dann schaugn ma mal, dann seng ma scho!

  • Noch eine Woche bis zum Start

    Gestern unser Womo in der Werkstatt zur Inspektion gehabt. Alles soweit klar. Nun geht es ans Einräumen. Stück für Stück einräumen.

    Heut muss unser Bazi (Dackel) zum Tierarzt. Für Norwegen braucht man eine Bandwurmbehandlung und die ist etwas tricky: Innerhalb 28 tagen zweimal behandeln und dnan gilt sie 28 Tage zur einreise nach Norwegen. Macht man nur eine Behandlung, gilt sie nur 5 Tage.

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