Red' nicht, tu es!

Bettumbau im Pössl

Konstruktion eines Einsatzstückes am Fußende des Betts.

Wir haben einen 636FR, also mit französischem Bett.

Das hat durchaus sein Eigenheiten:

  • Toll ist, dass wir einen Kleiderschrank zum Hängen haben, der hinten rechts neben dem Bett ist, also weder Matratzen weggeklappt werden müssen oder wichtiger Platz in der Mitte dafür verbraucht wird.
  • Der Kleiderschrank ist durch Umbau auch von der Hecktür aus erreichbar.
  • Weniger toll ist, dass dieser „Gang“ rechts neben dem Bett bei uns überflüssig ist und eigentlich nur eine Funktion hat: Unser Hund, ein Dackel, kommt aufs Bett und wieder runter, ohne sich die Knochen zu brechen. In Sinne der rückwärtigen Lageüberwachung muss also dieser „Gang erhalten bleiben.
  • Das rechte Bett ist am Fußende gerundet und erzeugt bei meiner Frau immer das Gefühl, „aus dem Bett zu fallen“.


Es geht hier wohlgemerkt nicht um Tatsachen, sondern nur um Gefühle! So wünschte sich mein Frau ein „Füllstück“ am Gang. Das habe ich dann auch was provisorisches gefertigt, es war eine Art Tisch mit Polsterung. Hinten blieb ein Stück frei, so daß der Schrank trotzdem noch geöffnet werden konnte und unser Dackel unten durch das Ganze als Tunnel benutzen konnte.
So weit, so gut, aber die Rundung am Ende konnte ich damit trotzdem nicht beseitigen.
Außerdem ließ sich der „Tisch“, wenn man das Bett wegbaute, nicht gut verstauen.

Also habe ich eine Unterkonstruktion aus 20x40mm bzw. 20x20mm ITEM-Profilen gefertigt, die zusätzlich angebracht werden kann (aber nicht muss) und worauf eine Abdeckung mit Polster kommt.

Da ich nicht an die vorhandene Tragkonstruktion des Bettes eingreifen wollte, ist es komplett unabhängig konstruiert.

Hier mit Bettrahmen von hinten…

…und hier von vorne.

Wie man nachfolgend sehen kann, bildet das ITEM-Profil ein zweites Gestell, auf das nun noch eine abnehmbare gepolsterte Platte kommt, und meine Frau hat Ruh‘!
Die Platte ist abnehmbar und das ITEM-Profil kann zusammengefaltet werden. So kann der Zusatz beim Bettabbau an gleicher Stelle sicher verstaut werden, wie der Rest vom Bett.

Nach wie vor kann unser Dackel durch den Tunnel aufs Bett gelangen und der Schrank kann auch noch geöffnet werden. Trotzdem kann man bei Bedarf den ganzen Füllstück-Kladderadatsch auch zu Hause lassen. Da einzige, was dann verbleibt, sind die zusätzlich angebrachten Auflagerpunkte.

So sieht es dann mit Füllstück aus, also den Aufsatz, der auf die schon angefertigte Untergestell passt.

So kann man, wenn man das Bett wegbauen will, den Aufsatz an gleicher Stelle verstauen, wie die Lattenroste und angefertigte der Alu-Unterbau kann zusammengefaltet werden und verschwindet an gleicher Stelle, wie die serienmäßigen Aluprofile.

Ja, die Schrauben hätte man auch weglassen können, weil es eh geleimt ist. Da ich aber „in situ“ arbeiten wollte, konnte ich dort keine Zwingen verwenden, so bleiben nur Schrauben. Ich könnte sie raus drehen und verspachteln, aber warum, kommt eh eine Matratze drauf.
Die vorstehenden Schrauben auf den Aluprofilen passen unten in die Löcher und halten den Aufsatz auf Position.

Nun war meine Frau am Zug. Sie musste nun ein Matratzenstück fertigen, das da reinpasst. Sollte aber als gelernter Sattler keine große Sache sein. Eher schon, Schaumstoff in gewünschter Qualität und Härte zu bekommen, weil es eben doch nur eine Kleinmenge ist.

Und das Raumbad funktioniert trotzdem noch.

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