Für unsere Radreise von St. Nazaire nach Bayern Ende Mai brauchte ich ein Rack für das Zelt. Im Vorjahr hatte ich das Zelt in einer beiden vorderen Packtaschen. Da das Zelt aber verpackt eine Rolle ist und wegen der Stangen auch nicht kürzer zu bekommen ist, passte es nur leidlich in die Packtasche. Außerdem musste ich deswegen vorne die großen Taschen verwenden.
Nun wollte ich ich das Zelt vorne quer anbringen. Es gibt zwar vordere Randoneuse-Gepäckträger, aber die passen nicht zusätzlich zu meinem Tubus Tara und außerdem kosten die um die 150 Euro.
So beschloß ich, ein Rack selbst zu bauen. Verwendet wurden 6mm und 8mm Edelstahlrohre mit 1mm Wandstärke. Verbunden wurde alles mittels Silberlot, also hartgelötet. Außerdem wurden alle Verbindungen zusätzlich so ausgeführt, dass sie gleichzeitig formschlüssig sind. D.h. die Last wirkt nur zum Teil auf die Lötstellen.
Unten ist das frisch gelötete Rack zu sehen, noch nicht gereinigt und poliert, bei der ersten Anprobe. Die Schutzblechstreben werden später noch verschwinden.
So, eine Blick auf die Waage. Nicht, dass es mich bei einem schweren Reiserad wirklich interessiert, aber natürlich will ich wissen, wie „gut“ ich bin!
272 Gramm. Eigentlich müsste man dan noch die zwei Schutzblechstreben davon abziehen, denn die fallen letztendlich weg.
Nachfolgend das gereinigte Rack in Frontansicht…
…und Seitenansicht.
Erstmals montiert, mit geänderter Schutzblechbefestigung. Hier ist allerdings die Lampe noch nicht verkabelt.
Das fertige Rad. Alles verkabelt (fehlt eigentlich nur noch der USB-Lader. Auch die Schriftzüge sind nun am Rad.
Nachfolgend eine Frontansicht mit aufgelegtem Zelt. Die Lampe leuchtet über das Zelt. Auch ließe sich die Lampe bei Bedarf noch um 3cm nach oben schwenken.
Alles in allem bin ich zufrieden.
Update: Position der Lampe geändert!