Red' nicht, tu es!

2024: Reiseblog Skandinavien

  • Richtung Süden…

    Morgens wurden wir von einem ohrenbetäubendem Lärm geweckt. Nun gut, so ein Schiffshorn kann schon so eine ganze Bucht mit Bergen drum rum beschallen. Aber dass das so laut ist, hätte ich nicht gedacht.

    Nun… zum Eisbärenclub. Es war natürlich nicht offen, obwohl offen gewesen hätte sein sollen (ich liebe verkorkstes Deutsch!). Nachdem ich Kontakt aufgenommen hatte, denke ich, klappt das noch mit der Aufnahme in den Club.

    Das Rathaus von Hammerfest. Nur so, als Beweisfoto.

    Nochmal einen Blick zurück nach Hammerfest. Im übrigen war Hammerfest früher ein wichtiger eisfreier Hafen für Wal- und Robbenfänger. Heutzutage lebt Hammerfest u.a. von Gas, dort gibt es die größte Erdgasverflüssigungsanlage Europas, und es ist auch geplant, dort eine Raffinerie zu bauen.

    Wir fuhren erst die Küste entlang, wo wir wieder wunderschöne Plätze sahen und tolles Wetter hatten.

    Auch sieht man immer wieder Lachsfarmen. Auf dem Bild sieht man die runden Kreis im Wasser, dies sind die „Lachsbecken“, besser gesagt riesige Netzkörbe mit Schwimmern am oberen Rand.

    Wir kamen immer höher und die Vegetation änderte sich.

    In der Hochebene (ca. 400m über Meeresspiegel) war dann wieder eher karger Bewuchs.

    Auch die Strassen wurden wieder gerade und lang…

    Wir kamen in Alta an und besuchten sogleich das Alta Museum, das einerseits die Lebensweise der Menschen in der Gegend, aber auch politische Konflikte thematisiert, andererseits im Freigelände auf 5km Rundweg zu den Felsritzungen aus der Steinzeit von 6500 v. Chr. bis 2500 v. Chr. Es ist für entsprechend Interessierte einen Besuch wert.

    In der Nähe von Alta fanden wir einen Stellplatz auf eine Waldlichtung. Nein, nicht wild Campen, sonder es ist ein offizieller Platz, der überwiegend von Fischern genutzt wird, weil er direkt am Alta-Fluß liegt.

    Und Abends gab es wieder Polarleichter zu sehen.

    Und ja, die POlarlichter erscheinen wenig spektakulär, aber wenn man dem ständigen Wechsel der Muster zusieht, kann man sich der Faszination kaum entziehen.

  • Auf nach Hammerfest

    Da mich unser Hund morgens aus dem Bett geworfen hatte und ich mit ihm zum „Entwässern“ ging, kamen wir auch an der Weltkugel vorbei, die vollkommen von Touristen befreit einsam im Sonnenaufgang die Stellung hält.

    Es ist Zeit, auf Wiedersehen zu sagen und das Nordkap zu verlassen.

    Als ich in der Schule war, hatte ich einen Erdkundelehrer, der erzählte, dass er als Student in Europas nördlichster Stadt, Hammerfest gewesen sei. Mit einem VW-Käfer sind die in den späten 60ern nach Hammerfest.

    Seitdem stand für mich fest, dass ich einmal im Leben Hammerfest sehen möchte. Nun, da Hammerfest vom Nordkap „nur“ 210km entfernt ist, wollten wir da hin. 210km in Norwegen heisst 4 Stunden Autofahrt.

    Unser Bazi ab und an auf Beobachtungsposten überblickt die Lage…

    …und stellt fest: „Immer noch lauter Steine, ich kann beruhigt meinen Beobachterposten verlassen.“

    Wir genossen die wunderbare Landschaft und irgendwann hielten wir einer schönen Stelle an.

    Man täuscht sich übrigens in den Entfernungen, es sieht alles so nah aus, derweil…

    …sind es 3,5 Kilometer bis zum Fjord runter.

    Ach ja… Rentiere gab’s auch wieder bis zum Abwinken. Trotzdem gefallen sie mir.

    Ab uns zu kommt man durch kleine Orte…

    …einspurige Brücken…

    ..und endlose Straßen.

    Plötzlich eine Baustelle, auf der mir doch tatsächlich ein Buckel entgangen war. Mehr im Video. Übrigens… ich bin nicht zu blöd zum Schalten, sondern das Stück war sehr steil und der Motor musste mitbremsen. Zu meiner Zeit hat man sowas noch gelernt, heutzutage können sie nicht mal mehr einen Schalter fahren.

    Am Ortsanfang von Hammerfest war ein Supermarkt, in dem wir noch einige Lebensmittel einkauften. Manche Dinge dort scheinen aus purem Gold gefertigt zu werden, zumindest dem Preis nach.

    Ich liebe Lakritz, in Bayern Bärendreck genannt, also habe ich mich mit einigen Kleinigkeiten eingedeckt.

    Obendrauf gab es noch ein Lakritzeis. So wie ein Magnum, nur eben außen mit Lakritzüberzug. Mag halt nicht jeder.

    Wir erreichten das Zentrum von Hammerfest und fuhren sofort Richtung „Isbjørnklubben“ aka „The Polar Bear Society“ aka „Eisbärenclub“.

    Ich möchte mich um eine Mitgliedschaft im Eisbärenclub bewerben. Dies kann man nur persönlich in Hammerfest. Als Clubmitglied hat man das lebenslange Recht, den Eisbärenclub in Hammerfest so oft man will, kostenlos zu besuchen.

    Leider war er schon geschlossen. Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, öffnet er morgen Vormittag wieder und ich werde nochmals mein Glück versuchen.

    Wir haben uns also ein Platz für die Nacht gesucht und beim Bezahlen mit Easypark festgestellt, dass der Parkplatz bis Montagmorgen kostenlos ist.

    Da unser Bazi gelüftet werden musste, ging ich in wenig am Meer entlang, wo ich ein nettes Bänkchen fand, auf der ich mich niederließ.

    Bazi konnte rumlaufen, wobei ihm die Felsen irgendwie nicht zu behagen scheinen…

    …während ich den Ausblick aufs Meer und Hammerfest genoß.

    Wieder zurück machten wir noch Brotzeit. Ich hatte von einem Gast vor einigen Wochen ein Sixpack rumänisches Bier geschenkt bekommen. Das haben wir mit bis hierher mitgeschleppt. Das Bier dürfte also über 5000km Autofahrt hinter sich haben: 1500km von Rumänien bis Bayern und 3600 von Bayern bis nach Hammerfest.

    Verrückt? Dachte ich auch erst, aber nachdem ich weiß, was in Hammerfest eine Dose Bier kostet, ist mir sogar die CO2-Bilanz wurscht.

    Und zack, das war’s, müde sind wir, gehen zur ruh‘, machen beide Augen zu.

  • Nordkap, wir kommen!

    Am Morgen hat mich Monika natürlich um 4:30 geweckt, weil die Morgendämmerung so toll ist. Um 5:30 bin ich dann gezwungenermaßen aufgestanden. Der Grund ist banal: Wenn Monika mich wach macht und der Hund das merkt (ich könnte ja jederzeit wieder einschlafen, ich war beim Bund!), dann jodelt der rum, bis ich mit ihm spazieren gehe.

    Alos ich um 5:30 aufgestanden und mit dem Hund los. Der Sonnenaufgang war immer noch da, welch Wunder und als ich zurück kam, war monika tief und fest am Schlafen. (Hrrgttnchml!). Ich also wie jeden moren Kaffee gekocht und irgendwann um 7:30 hab ich sie aus dem Bett geschmissen.

    Nach einem gutem Frühstück ging los. Zum Nordkap waren es noch knapp 200 km.

    Was uns immer wieder faszinierte, war der Himmel mit seinem Wolkengebilden, -gebirgen und -formen. Sowas kennen wir von zu Hause nicht.

    Die Strassen führten zuerst schnurgerade durch menschenleeres Gebiet.

    Bis wir wiederr auf größere Strassen kamen und immer wieder links und recht Häuser waren. Unter größere Strasse versteht man in Norwegen eine Strasse, auf der zwei LKWs sich begegnen können und mit 50cm Abstand mit jeweils 95 aneinander vorbeirattern…

    Mna beachte die Wolken. Ich in kein Meteorologe oder Seemann, ich kann die Wolken nicht lesen, aber schön sehen sie jedenfalls aus.

    Für uns erscheint das Lebensumfeld der Menschen, die hier leben, sehr interessant, für die Manschen hier ist es Alltag, nicht zu vergessen der arktische Winter mit seiner, je nach geografischer Lage, mehrmonatigen arktischen Nacht.

    Wir stellten fest, hier werden in erster Linie Rentiere und Schafe gezüchtet. Auf der Strasse zum unpassenden Moment ist beides blöd.

    Man ist auch bemüht, die Strassen auszubauen, was uns durch eine Baustelle geführt hat und unsere gerade geputzte Scheibe war schlimmer, wie vor dem Putzen.

    Ein Blick aus der Tür verrät uns, hier kann unser _hund mal richtig Gassi gehen.

    lAlso Auto zurückgelassen und los, runter zum Strand.

    Da war es aber so kalt und windig, dass unser Hund gar nicht so schnell zappeln konnte, wie er fror. Seine Freunde an dem Spaziergang war nach 5 Minuten vorbei, aber Monika verfiel gerade wieder der „Steinesammleritis“. Es dauerte also…

    Wieder weiter auf langen einsamen Strassen, immer wieder Rentiere am Rand oder auf der Strasse. Es scheinen aber Rentoiere mit den Pelikanen verwandt zu sein, denn vor Jahren im Donaudelta haben iwr es nie geschafft, ein vernünftiges Foto von einem Pelikan zu machen. Ebenso mit den Rentieren: Entweder ist nur der Arsch drauf, oder der Kopf und wenn allles drauf ist, ist das bild unscharf.

    Auf dem nachfolgendem Bild habe ich die Rentiere mal mit riten Kreisen markiert, so dass man sich vorstellen kann, wie schwer man sie oft sieht.

    Bei 1984 konnte man nur per Fähre zum Nordkap gelangen. Seitdem gibt es einen 7km langen Tunnel unter dem Meer hindurch. Man fährt ein und es geht mit 9% Gefälle nach unten, dann geht es eine Weile eben dahin und dann geht s wieder mit 9% Steigung nach oben. Und es war der erste Tunnel, in dem ich Nebel erlebt habe (keine Abgase oder Rauch, sondern NEBEL). Entsprechende Warnschilder gibt es auch.

    Hier das Schild an der Einfahrt…

    Bei der NavApp am Handy sieht man, das dei Strasse „durch“ das Meer führt.

    Danach wieder einsame Strassen, wobei uns mehr und mehr Womos entgegen kamen.

    Hoppala… und wieder ein Rentier…

    Endlich da!

    Das obligatorische „Kugelfoto“, Glückes Geschick auch noch bei schönem Wetter (kein Nebel und Wind 6 ist schönen Wetter). Aussteigen aus dem Auto ist aber eher an der windabgewandten Seite angesagt gewesen, weil man sonst kaum die Tür aufbekam.

    Ein Man und sein Hund am nördlichsten Punkt Europas, der mit einem Auto erreichbar ist.

    Und hier natürlich die bessere Hälfte von mir, ohne die das alles gar nicht zu machen gewesen wäre.

    Da der Parkplatz leer war, haben wir uns einen tollen Platz in der ersten Reihe, aber abseits der Nordkaphallen gesucht. (am Abend war alles voll, es rentiert sich also, wenn man azyklisch fährt)

    Erstmal einen Kaffe und die Welt retten… ähh Mails checken… 😉

    Einfach schön, aber sehr windig.

    Trotz der Sonne und 11°C war die gefühlte Temperatur irgendwo bei -5°C.

    Wir also in die Nordkaphallen, einem unterirdischen Bauwerk mit Filmvorführungen, einer Kirche und viel Informationen. Dort gibt es einen „Balkon“, den wir natürlich auch testeten. Jaaaa…. war ganz iun Ordnung, dort war der Wind nicht ganz so stark.

    Innen einiges für die Bildung..

    Zurück zum Auto den Sonnenuntergang bewundert (wieder einmal)

    Ja, der Duc hart uns bisher gut überall hingebracht.

    Und auch das Polarlicht war wieder ,wenn auch schwach zu sehen. ES lässt sich nur schwer fotografieren, weil wir alle heutzutage keine vernünftige Kamera nutzen, sondern das, wsas uns die Handyindustrie als Kamera verkauft. Trotzdem, zwei Bilder, um das vielleicht die Faszination ein wenig zu vermitteln.

  • Der Länge nach durch Finnland

    Morgens früh raus, schwach angefangen und dann stark nachgelassen! Im Ernst, ein richtiges Frühstück gemacht und dann noch die imperiale Standardprozedur durchgeführt. Star Wars Fans wissen was gemeint ist.

    Dann noch in Schweden getankt, denn der Sprit in Schweden ist 30Ct. billiger, als in Finnland. Gluck…gluck gluck und schon waren knapp 100 Liter im Tank verschwunden. Danach ging’s zur Grenze und schwupps… waren wir in Suomi (Finnland).
    Es dauerte nicht lange, dann hatten wir Rovaniemi, das Weihnachtsmanndorf am Polarkreis erreicht.

    Oben der Polarkreis und unten ein Mann, der mit seinem Hund den Polarkreis überquert. Bei 17 Grad und Wind bis 4.

    Hier soll also der Weihnachtsmann leben. Schön, wenn es in deutschen Supermärkten ab August Lebkuchen gibt, kann ich auch im September einen Weihnachtsmann posten!

    Und weil wir natürlich den ganzen Nepp auch mitmachten, wollten wir ein paar Ansichtskarten nach Hause schicken. Das geht am besten, wenn man Essen geht.

    Bei mir gab es dann Rentierfleisch. Ich glaube, das Tier hieß Rudolph. Na egal, es hat geschmeckt. Zu den Rentieren komme ich noch später…

    Da hier Besucher aus ganz Europa kommen, gibt es natürlich noch einen recht weltmännisch wirkenden Baum mit den Entfernungen zu bestimmten Städten.

    Berlin ist auch drauf.

    Aber es fehlte leider das wichtigste: Hienheim war nicht drauf. Das hat Monika natürlich sofort korrigiert!

    Danach gings auf Landstrassen durch Finnland. Dabei entdeckten wir vorausschauende Verkehrsplanung.

    Wenn nun die 2-spurige Landstrasse zur 6-spurigen Landstrasse ausgebaut werden soll, braucht man nur einen Maler und der Job ist getan.

    Nochmal zu den Rentieren: Wir haben doch einige Rentiere gesehen, nicht wenige vor unserer Kühlerhaube. Kurzum: Rentiere haben keine innere Uhr und tauchen zu jeder Tag- und Nachtzeit auf. Sie gehen (!!), nicht rennen, von einer Strassenseite auf die Andere, lassen sich dabei viel Zeit und tun dies gern hinter Kurven oder Strassenkuppen.


    Wenn entgegenkommende Autofahrer aufblinken, dann bedeutet das: Es stehen Rentiere auf der Strasse. Dummerweise sind die Rentiere, wenn sie nicht gerade weiss sind, so gut getarnt, dass man sie erst im letzten Moment sieht.

    Bei Inari hielten wir kurz, um Bazi zu entwässern.

    Dabei entdeckte ich ein Schild und stellte fest, dass ich Russland noch nie so nahe war, wie jetzt.

    Luftlinie vielleicht 20km. Egal, wir weiter, noch eine Tankstelle gesucht, denn der Diesel ist in Finnland bis zu 50Ct. billiger, wie in Norwegen.

    Die Grenze nach Norwegen war Boris-Becker-mäßig: Bin ich schon drin? Oh, ich bin schon drin!

    In Norwegen fuhren wir dem Sonnenuntergang entgegen (in nord-westlicher Richtung)

    Das Farbenspiel war wirklich grandios.

    Und es wurde immer besser…

    Menschenleere Landschaften, Strassen bis zum Horizont und einen Sonnenuntergang,‘der über eine Stunde dauert!

    Letztendlich schafften wir es nicht bis zum Nordkap (dann eben Morgen), dafür fanden wir einen Platz zum Übernachten an einem der vielen Seen.

    So, nach einer Brotzeit geht es ins Bett, denn wir wollen früh los, nur mit einem Müsli-Frühstück, um die letzten gut 200km tum Nordkap zu bewältigen.
    Ich bin mit der erreichten Strecke heute nicht zufrieden, aber wenn man bedenkt, rund 650km auf Landstrassen mit 80 bis 100 schlauchen auch, wenn man ständig den Strassenrand nach eventuellen Rentieren absucht.

  • Von Gävle bis zur finnischen Grenze

    Wir sind gestern früh aufgestanden, da wir doch ein wenig Kilometer machen wollten. Also noch eine Runde mit dem Hund, ein Tasse Kaffee und los ging’s.

    Irgendwie war ich nicht so richtig fit und wir wechselten schnell. Monika fuhr und ich genoss den Beifahrersitz.

    Fahren auf schwedischen Autobahnen ist recht eintönig. Also haben wir mittags angehalten an einem Supermarkt und ein paar Sachen eingekauft, um Brotzeit zu machen. Auf dem Parkplatz sah ich dann einen Opel Kadett. Der hatte aber ein paar PS mehr, wie die Serie vor 50 Jahren. Zuerst fiel mir das dezente Motortuning auf und die optimiert Abgasführung…

    …und auch an den Reifen wurde wohl leicht optimiert.

    Vermutlich waren auch sie Bremsen etwas schwach, so dass man zusätzlich einen Bremsfallschirm montierte!

    Schon beeindruckend, was man so alles aus einem 1,2-Liter-Kadett so alles rausholen kann. 🙄

    Da ich gestern Abend kein Internet hatte, hab ich diesen Blog erst in der Früh machen können. Seltsamerweise ging es heute Morgen wieder leidlich, aber es ging.

    Zum Nordkap haben wir noch 800km. Schaun mer mal…

  • Markaryd bis Gävle

    Unser netter kleiner Übernachtungsplatz bot Dusche und Toiletten, was wir natürlich nutzten. Dann ging es los Richtung Gävle. Das heisst eigentlich Richtung Jönköping. Um wieder auf ausgebaute Strassen zu kommen, waren erst ein paar Kilometer Dirt-Track angesagt.

    Autobahnfahren in Schweden ist sehr eintönig, weswegen Monika un ich uns beim Fahren abwechselten. Immer wieder bewunderten wir jedoch die Landschaft, die Natur und auch die Häuser.

    Nach Jönköping fuhren wir die ganze Zeit am Ufer des zweitgrößten See Schwedens entlang Richtung Örebro. Auch unser Bazi hatte ab und an Spass.

    Zwischendurch machten wir eine kleine Rast. Dabei entdeckte ich eine Entleerungsstation für unseren Toilettentank, was ich dann auch tat, denn einer der zwei Tanks war voll. Und schon ging’s weiter. Einige Stunden später hielten wir an einem Mäckes, um einen Kaffee und ein paar Chili-Nuggets zu holen. Ich war der letzte Kunde, dann fiel die EDV aus (ich schwörs, ich hab nix gemacht) und sie schlossen den kompletten Laden. Aber ich habe noch meine zwei Cappu bekommen, weil die schongebongt waren…

    Danach für ich weiter, weil die Eintönigkeit der Strecke, trotz grandioser Natur, schläfrig macht.

    Uns fiel auf, dass es in Schweden offenbar größere LKWs gibt. Ich denke, die werden so 60 Tonnen haben. Die Zugmaschinen sind wie bei uns, aber die Angänger erheblich größer.

    Aber auch die Sattelzüge sind erheblich größer…

    Und manchmal muss unser Bazi die Situation ganz genau beobachten.

    Irgendwann erreichten wir auch Gävle und entleerten unseren Grauwassertank und bunkerten Trinkwasser. Dann fanden wir einen Stellplatz am Hafen und gut war.

  • Auf der Fähre

    Gestern ging unsere Fähre von Rostock nach Trelleborg. Allerdings Abfahrt erst um 15:10, Ankunft in Trelleborg um 21:10.

    So heben wir vormittags noch ein wenig rumgesantelt und ein paar Besorgungen gemacht. Um13:00 sind wir dann in den Fährhafen zur StenaLine und haben eingecheckt. Kein Problem, Ausweise hergezeigt und schon hatten wir die Tickets, Kabinenschlüssel und Zettel fürs Wohnmobil. Sodann ging es in die zugewiesene Wartereihe.

    Dann rein in den Bauch des Schiffes. Ist wie ein Parkhaus, nur alles aus Stahl.

    Alles zugeschlossen und ab in die Kabine. Ein wenig umgesehen und gewartet.

    Beim Ablegen mussten wir natürlich an Deck sein. Es war windig und es versprach zwar keine unruhige, für uns aber gewöhnungsbedürftige Fahrt werden.

    Danach gings in die Kabine, Suschen und win wenig schlafen.

    In Trelleborg angekommen, machten wir noch rund 150km und haben dann auf einem verstecktem Fussballplatz mit Campingnutzung Nachtquartier gefunden. Bezahlt wird mit einem Umschlag, in dem man das Geld stexkt und in einem Briefkasten wirft.

    Nun werden wir frühstüxken und dann beraten, wie wir weiterfahren.

  • Rostock und Warnemünde

    Für heute hatten wir vor, ein wenig Rostock anzusehen. Also zuerst zur Petrikirche. Dort erfuhren wir, das Tag des offenen Denkmals ist, also bestimmte Denkmäler kostenlos zu besichtigen sind. So ging es dann eben auf den Turm der Kirche, um erstmal einen Überblick zu bekommen.

    Von oben hatte man dann eine schöne Aussicht.

    Auch ein Blick in den Dachstuhl ist bemerkenswert.

    Dann ging es weiter durch wunderschöne Gassen zur Nikolaikirche. In diesen Gassen dielen mir die Unmengen an Steuerberater, Unternehmensberater o.ä. auf. Es scheint hier einen großen Bedarf daran geben. Man sollte aber nicht vergessen, das am untersten Ende der ganzen Wertschöpfungskette Arbeiter stehen, die mit ihren Hände Arbeit all die wunderbaren Berater indireclt mitbezahlen bzw. miterwirtschaften müssen.
    An der Nikolaikirche angekommen, staunten wir nicht schlecht, denn man hat in dieser Kirche Wohnungen eingebaut.

    Wir haben dann in einem kleinem Kaffee im Schatten eines großen Baumes gefrühstückt… oder besser gesagt gespätstückt, denn es war schon fast 11:00.

    Danach entschlossen wir uns auf Grund der großen Hitze, eine Stadtrundfahrt zu machen. Die war dank des Fahrers und Erzählers wirklich gut. Es war nicht das herunterleiern von überall nachlesbaren historischen Daten, sondern auch viele persönliche Schilderungen der Stadtentwicklung nach 1945.

    Danach machten wir uns auf den Rückweg, wobei wir noch das über 500 Jahre alten Hausbaumhaus besichtigten. Dabei wird die ganze Hauskostruktion von den 4 Außenwänden und einem dicken Balken in der Mitte getragen. Dies ermöglichte zu damaliger Zeit sehr große Räume.

    Dieser große Steher trägt das ganze Haus. So richtig interessant wird es im Keller, wo das Fundament dieses Stehers ist. Aber ersteinmal muss man da hinkommen…

    Geschafft, die Treppe war wirklich eng, aber nun das Fundament.

    Auf diese Steine können sie bauen! Die müssen das Gewicht des Hauses tragen. Dafür boten solche Häuser ab sehr große Räume für Lager Kontor etc. und waren in der Raumaufteilung flexibel.

    Zu sehem der erst Stock mit einer weiteren Treppe zum Kontor, das man leider nicht betreten durfte.

    Anschließend ging es zurück zum Wohnmobil, weil wir noch nach Warnemünde wollten. Also ab nach Warnemünde.
    Um 19:00 waren wir dort und beschlossen, dort zu übernachten. Also Online die Kurtaxe bezahlt und gut war.

    Wir also dann ab zum Strand. Dieser, o Glückes Geschick, war auch für FKK freigegeben. Also, rais aus dem Klamotten und in der Dämmerung rein ins Wasser. Das war das richtige, um sich abzukühlen.

    Ja, sogar unser Hund ging ins Wasser, was wundert, denn er hat nur ein enges Fenster bezüglich Betriebstemperatur. Das liegt zwischen 19 und 21 Grad. Darüber mag er nicht und darunter zappelt er vor Kälte. Das gilt nir, wenn er trocken ist. Er war aber im Wasser, folglich nass. Also verschob sich seine Betriebstemperatur und er zappelte bei abendlichen warmen 23 Grad.

    Wir genossen noch eine Weile den Strand.

    Im Dunkeln ging es dann zurück. Es gab noch einen Salat als Abendessen und gut war.

  • Samstag, Berlin-Rostock

    Nun, etwas länger geschlafen und im 10:00 zur Twins Company.
    Nachdem wir dort eine Weile rummarodiert hatten, liefen uns tatsächlich noch einige Dinge bis ins Wohnmobil nach. Da wir den Rödel nicht mit zum Nordkap nehmen wollen, wird ein Paket am Montag Früh nach Hause geschickt.

    Dann ging es nachmittags los Richtung Rostock. Aber nicht lange, dann standen wir schon wieder.

    Es wurde aber schnell leerer, denn der Grund für den Stau waren 2 defekte Fahrzeuge auf der Mittelspur in einem Abstand von ca. 500 Metern

    Der Rest der Fahrt verlief recht ereignislos. Endlich waren wir schließlich in Rostock…

    Noch ein wenig eingekauft für Sonntag, gleich unterhalb der Stadtmauer.

    Langsam wird es auch kühler, es hatte heute 32 Grad. Den Krempel vom Einkaufen noch verräumen…

    Am Abend noch ein wenig gelesen und mit der Strecke beschäftigt.

    Morgen sehen wir ins ein wenig Rostock an. Die Fähre geht am Montag.

  • Gestern Abend ging es los

    Nach einem stressigen Tag, es mussten noch Übergabe, Reparaturen und Erledigungen für unseren Betrieb gemacht werden, waren wir um 19:30 abfahrbereit. Die letzte Änderung am Womo war vor ein paar Tagen erfolgt: Wir haben ein Trennvorhang zwischen dem Fahrerhaus und dem hinteren Teil eingebaut. So arbeitet die Klina im Fahrerhaus besser und wenn es kalt ist, lässt es sich während der Fahrt gut warm halten, ohne die Truma zusätzlich zu bemühen.

    Wir schafften es bis Berlin, wo wir am nächsten Morgen noch einige Erledigungen bei der TwinsCompany machen wollten.

    Also nächtigten wir in der Goerzallee, was wir schon öfters gemacht haben.

  • Tanken, Packen etc…

    Heute vollgetankt (mit HVO100) und die Gastanks gefüllt. Auch die Klamotten sollen heute eingepackt werden, was drin ist, ist drin.

    Wir haben uns übrigens auf eine Waschmaschine à la Dethleffs geeinigt: Da wir nicht wissen, wie oft und wo wir Gelegenheit haben werden, zu waschen, haben wir das Prinzip von Arist Dethleffs aufgegriffen, der in seinem ersten Wohnwagen im Boden eine Wanne eingebaut hatte, in den die Wäsche während der Fahrt durch die Fahrzeugbewegungen gewaschen wurde.

    Wir also beschlossen, dass dies auch bei uns funktionieren müsste. Somit Flugs ein 20 Liter-Weithalsfass besorgt und einige „Wachkugeln“ zur mechanischen Einwirkung. Das Fass wird ganz hinten im Fahrzeug positioniert, um so die meisten Bewegungen abzubekommen. Den Rest sollten die norwegischen Straßen erledigen.

    Na, dann schaugn ma mal, dann seng ma scho!

  • Noch eine Woche bis zum Start

    Gestern unser Womo in der Werkstatt zur Inspektion gehabt. Alles soweit klar. Nun geht es ans Einräumen. Stück für Stück einräumen.

    Heut muss unser Bazi (Dackel) zum Tierarzt. Für Norwegen braucht man eine Bandwurmbehandlung und die ist etwas tricky: Innerhalb 28 tagen zweimal behandeln und dnan gilt sie 28 Tage zur einreise nach Norwegen. Macht man nur eine Behandlung, gilt sie nur 5 Tage.

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