Red' nicht, tu es!

Tag 17 – Saaremaa-Riga

Morgens recht früh aufgestanden. Die Nacht war windig und der Wind blies immer noch. Also nur eine Tasse Tee und eine Zimtschnecke und los ging es.

Wieder durch die schon bekannten Dörfer…

…um dann irgendwann abzubiegen. Nach einer ganzen Weile Fahrt entdeckten wir so weit das auge reicht, Hanffelder. Kurz vor dem Dreschen.

Und bevor sich jetzt irgendwelche Wochenend-Junkies entschließen, da hin zu fahren, um sich mal wie ein Schwein im Klee zu fühlen, muss ich enttäuschen: Das ist Nutzhanf, nix da mit THC und so weiter. Da müsste man schon das halbe Feld rauchen.

Aber die Hanfnüsse schmecken gut. Wir haben sie probiert und kurz darauf hat mich doch glatt eine Zeppelin überholt, gezogen von einer Troika Delphinen. Roger Dean hätte es nicht besser hingekriegt…

Nein im Ernst, die Hanfnüsse kann man essen und die schmecken wirklich gut. Haben wir zu Hause auch für’s Müsli oder auch geröstet zum Verfeinern. Nebenbei haben wir herausgefunden, dass Estland nach Frankreich der zweitgrößte (Nutz-)Hanfproduzent in Europa ist. Die unterscheiden sehr wohl zwischen Nutzhanf und Cannabis. In Deutschland ist das anscheinend nicht möglich.

Über immer kleinere Strassen fuhren wir zum Panga-Cliff, eine bis zu 20 Meter hohe Steilküste auf Saaremaa.

Man sieht aber nicht wirklich viel, denn der Rand ist bröckelig und Estland ein Land, in dem man auf sich selbst aufpassen muss. Nix mit Zaun oder so…

Das Cliff setzt sich unter Wasser fort, so dass sich dort sichtbar die Wellen brechen.

Kurzum, mir war’s kalt, der Hund hatte keine Lust mehr und Monika war von ihrer Kletterpartie (dort ging ein Seil mit Knoten drin nach unten, um an einer schrägen Stelle runterzukommen. Leider war das Seil 3 Meter zu kurz, so dass sie nicht bis ganz unten kam.

Nun aber schnell wieder zum Auto und weiter.

Ich wusste, es gibt einen ca. 5 km langen einsamen Sandstrand auf Saaremaa. Dort wollte ich hin. Dazu mussten wir auch Schotterpiste in Kauf nehmen. Das Ende vom Lied war, dass irgendwann die Strasse gesperrt war, wir also nicht mehr weiter kamen. Ok… dann eben ein andermal.

Auf Saaremaa gibt es viele ante Windmühlen, bzw. Rest davon. Diese hier sind in einem Museum. Die Verteilung entspricht so ungefähr der Realität, denn man sieht nur wenige Kappenwindmühlen, aber sehr viele Bockwindmühlen. Bei eine Kappenwindmühle steht das Gebäude fest und nur die Kappe oben ist drehbar…

…während bei einer Bockwindmühle das ganze Gebäude auf einem zentralen „Baum“ steht und komplet gedreht wird.

Und schon waren wir wieder an der Fähre. Diesmal blöd erwischt, Wartezeit 28 Minuten. Dann aber rauf aufs Schiff und los geht’s.

Diesmal hatte nwir den Wagen nicht verlassen, ich habe lediglich zwei Cappuccino und zwei Hot Dogs besorgt, die wir im Auto verspeisten.Und schon waren wir drüben und raus ging es aus der Fähre.

Waren die Blues Brothers hier? Nein eher nicht, in Estland gibt es keine Werbung neben den Strassen. Also stellen sie eine Fahrzeug hin mit Werbung. Dass scheint i.O. zu sein.

Und einen Maybach haben wir auch gesehen. Die Maybach, die ich bisher in meinem Leben in echte gesehen habe, waren entweder in Rumänien, Bulgarien und eben jetzt auch in Estland. Seltsam…

Und – Flutsch – waren wir schon in Lettland. nach einiger Zeit kamen wir an einem sehr langen Strand vorbei. Als Ersatz für den heite vormittag verpassten Strand, tat es nun dieser.

Kurz darauf kamen wir an die Stadtgrenze von Riga. Wir kämpften uns quälend durch die Vororte.

Und siehe da, schon wieder ein Würth. Wir haben in Finnland, Estland und Lettland bisher an den unglaublichsten Milchkannen Würth-Niederlassungen gesehen,

Riga’s moderne Skyline…

…und Rigas historische Skyline.

Wir fuhren eine Campingplatz auf einer Insel in der Düna mitten in Riga. Ein kleiner, aber netter Platz.

Dann gab es noch Abendessen und ein paar Dinge am Fahrzeug zu erledigen. Dann war Schluß für heut.

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