Red' nicht, tu es!

Nyksund – Rognan und die Suche nach Gas

Morgens aufgestanden und sieh da, der Wind hatte nachgelassen, man konnte wieder vor die Tür gehen. Der Blick auf den Strand vom Womo aus war schon toll. Und das Beste: Wir waren alleine, weit und breit kein Schwein und zwischen uns und Nyksund ein Berg.

Von diesem Bergaus aus kann man Nyksund sehen, wie es ruhig und beschaulich da liegt. 

Das wollten wir uns natürlich näher ansehen.

Nein nicht so, sondern richtig, mit hingehen und so…

Zur Orientierung gibt es einen Kilometer“baum“. Soso, wir sind also Moskau genauso nah, wie Berlin. Manchmal habe ich in Deutschland schon das Gefühl, dass Berlin tausende Kilometer von meiner Wirklichkeit weg ist.

Der Hafen von Nyksund klein und beschaulich, was der Grund warm, warum der Ort in den 60ern ausgegeben wurde: Er war einfach zu klein für die großen Fangschiffe und eine Strasse führt dort auch nicht hin, nur ein 8km langer Feldweg.

Wir verließen wieder diesen idyllischen Ort, um nach Lørdingen zur Fähre zu fahren, die uns aufs Festland nach Bognes führen soll. 

Auf dem Weg über die Insel immer wieder Natur, die man eigentlich eher in Kanada verorten würde.   

Bei der Fähre gut angekommen und es gleich passend erwischt, nur eine 30 Stunde Wartezeit. Super auch mein Tolltisckets Transponder, ich muss nichts bezahlen und sehe beim auffahren auf die Fähre. was gebucht  wird. Abgerechnet wird über Tolltikets, die zwar eine Provision verlangen, wir aber dafür merklich Rabatt bei den Maut- und Fährpreisen bekommen. 

Auf dem Festland ging es weiter mit der Tour de Tunnel und das Wetter und der Himmel war ständig anders. 

Das Wasser kommt überall die Hänge runter in Wasserfällen, groß und klein. So sei dieser nur beispielhaft für die Unzahl, die wir passiert haben.

Ah ja… und Schnee liegt auch schon. 

Den höchsten Pass, den wir heute fuhren, war so um die 390 Meter hoch, gefühlt kurz unterhalb der Schneefallgrenze. 

Es ging bergauf-bergab und Tunnel für Tunnel. Einen Tunnel fuhren wir bei 30 Höhenmeter ein und kamen auf 260 Höhenmeter raus. 

Und der Himmel schickt uns trotz Regen und Kälte eine leuchtenden Wolkengruß

Auch kamen wir wieder an Lachsfarmen vorbei. Das scheint echt eine lukrative Sache zu sein.

Nun war es so, dass einer unserer Gastanks leer wurde, also in gut 3 Tagen fast die Hälfte unseres Gasvorrates verbraucht war.

Screenshot

Also kommen wir noch drei bis 4 Tage aus, wenn das Wetter so bleibt. 

Wir hatten beschlossen schon morgens, in Sortland zu tanken. Diese Tanke hatte aber Samstags zu. Macht nichts, egal, denn in Fauske gibt es eine Gastanke mit 24/7. 

Wir also dorthin, liegt eh auf dem Weg. Leider war die Tanke wohl schon offen, sie nahm auch meine Karte, ich konnte mir aber keine Säule auswählen. Kurzum, wieder nix mit Gas. 

Nun, mal sehen, in Mo i Rana soll es eine 24/7 Gastanke geben. Da kommen wir morgen durch. 

Übernachten wollten wir in Rognan auf dem Campingplatz. Der war aber leider, als wir ankamen, geschlossen. Also sind wir weiter und stehen auf einem kleinen Grillplatz.  

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