Am Morgen erstmal eine runde mit Bazi zum „Fluß“. Aber mit Regen hat er es nicht so, so dass er zügig wieder zum Wohnmobil wollte.
So, Aufberuchstimmung in Tiefkühl-Town, wir wollten los und uns die Eismeerkirche ansehen.
Naja, bis vor dieTür kamen wir, aber er war dort eine Veranstaltung mit Schülern, so dass wir noch über eine Stunde warten müssten, um rein zu können.
Da ich nicht die ganze Zeit dumm rumstehen wollte, entschlossen wir uns, in die Innenstadt zu fahren.
Soweit wir wissen, ist Tromsø nicht der „verbrannte Erde Politik“ der Nazis zum Opfergefallen, weswegen dort auch alte Bausubstanz vorhanden ist.
Ich natürlich mitten rein und wir fanden auch sofort einen Parkplatz. Mit EasyPark die Parkzeit gebucht und gut war. Neben uns kam ein spanisches Pärchen mit einem Womo, das wir schon vom Nordkap kannten. Die parkten eben auch. Ich bin davon ausgegangen, dass die wissen, dass man entweder an dem Parkautomaten ein Ticket lösen muss, oder aber, wie wir, per App die Parkzeit buchen und beim Beenden minutengenau abzurechnen kann/muss.
Jedenfalls hatte der Spanier als wir wieder kamen ein Ticket an der Scheibe wegen Parken ohne Parkschein oder Registrierung. Ich habe in der App meine Fahrzeugdaten hinterlegt und der Ordnungshüter kann meine Nummer aufrufen und sieht, ob und was gebucht wurde.
In der Innenstadt haben wir gesehen, wie die Strasse mit einer „Fußbodenheizung“ versehen wird. Es mag dekadent aussehen, aber wenn man mal genau nachdenkt, welche Kosten die Anschaffung, Betrieb von Streufahrzeugen und Streumaterial verursachen, kann ich mir vorstellen, dass die FBH sogar günstiger ist.
Ein Blick von der Innenstadt auf die Eismeerkirche. Die Zeit war rum und wir sind also wieder rüber gefahren zur Kirche.
Diesmal war offen, die Veranstaltung gerade beendet.
Innen bot sich dann ein, für uns katholische Mitteleuropäer, doch eher ungewohntes Bild. Und trotzdem fasziniert es, ist doch hier die Kirche kein Sakralbau im engeren Sinne, sondern ein Begegnungsstätte mit vielerlei Nutzungen.
Der Klang dieser Orgel hätte mich mal interessiert. Leider kann man da nicht einfach rumtuten.
Alsbald sind wie dann los Richtung Finnsnes. Wir hätten auch die Fähre von Tromsø nach Finnsnes nehmen können, aber da wären wir weder schneller, noch billiger dran gewesen. Also schlängelten wir uns wieder durch die Fjorde.
Wir fuhren über die Gisundbrücke von Finnsnes nach Silsand auf der Insel Senja.
Auf Senja ging es meist mit beschaulichen 60km weiter, was genug Möglichkeit bot, etwas von der Landschaft wahrzunehmen.
Unser angepeiltes Ziel war Fjordbotn Camping auf Senja. Dort angekommen fanden wir einen Platz und baten darum, für uns die Sauna anzuheizen.
Ich war schon in mancher Sauna, aber einer, die mit Holz geheizt wurde, noch nicht. Ein schöner Tagesabschluß.