Red' nicht, tu es!

Langsam anfangen und zum Schluß pressiert’s doch

Der Hund wirft mich früh morgens schon wieder aus dem Bett und möchte raus. Also los gehts. Die Marina ist fast leer… also Boote sind schon da, aber keiner auf den Booten. Mir soll’s recht sein

Gleich neben der Marina ist ein kleiner Badestrand, der wetterbedingt gerade eher nicht genutzt wird.

Nun hatten wir noch einige Wäsche zu waschen und im Clubhaus der Marina standen eine Waschmaschine und ein Trockner… für 30 Kronen (ca. 2,50€) zu buchen.

Das machten wir natürlich und so wurde ein Teil der Wäsche gewaschen und getrocknet. Bis wir weiter kamen war es Zwölf vorbei…

Und es fiel uns auf, dass sich die Landschaft total änderte, also plötzlich Kühe und Feldwirtschaft auftauchten.

Kaum 30 km gefahren, kamen wir an die Laksfossen, einen doch recht imposanten Wasserfall.

Bei der Lachswanderung kann man sie dort springen sehen.

Hier nochmal ein Video über den Wasserall, um auch die Geräuschkulisse rüberzubringen.

Wir folgten danach weiter der E6 Richtung Trondheim. Die Strasse befindet sich im Bau, bzw. Modernisierung. Da gibt es neue Teile, mit tollen Brücken und andere Teile, die noch über Berg und Tal führen. Aber nach den einspurigen Strassen in Senja ist das ein Kinderspiel.

Ja wo laufen sie denn? Irgendwie wirken die Schilder verloren auf der Baustelle, aber zeigen sie doch, was Phase ist.

Ein wenig Geduld muss man schon mitbringen. Nur, wir sind im Urlaub, die Fernfahrer haben zu arbeiten. Die sind sicherlich mehr genervt wie wir, nehmen wir uns doch die langen Wartezeiten vor Ampeln zum Anlass, auch Klenigkeiten links und rechts der Strasse zu bemerken.

Immer wieder sehen wir pittoreske Szenerien, die für noch 4 weitere Teile Lederstrumpf-Verfilmungen gereicht hätten.

Wir kommen in die Provinz Trøndelag. Auch stellten wir fest, dass so ungefähr ab dem 64. Breitengrad auch wieder Apfelbäume zu sehen waren.

Beim Fahren hat Bazi Pause. Er freut sich jedesmal, wenn wir anhalten und er raus darf. Dann ist „La Montanara“ in seiner Nase!

Wir kamen auch am Namsen Laksakvarium, einem Fischereimuseum vorbei. Leider hat das in der Nachsaison geschlossen. Der Vorteil der Nachsaison ist, dass einem nicht die Füsse plattgetreten werden, der Nachteil ist, dass viele touristische Einrichtungen schon geschlossen sind. Einen Tod muss man sterben.

Und wieder ein tolles Brückenbauwerk: Eine Trestlebrücke kombiniert mit einer Stahlbogenbrücke.

Unser gesetztes Ziel heute war Kloster Munkeby, oder besser, was davon übrig ist. Gegründet 1150 als Zisterzienserkloster, verlassen 1207, wiederbelebt 1470 und abgebrannt 1567.

Das Kloster war aus Holz, nur die Kirche, 34 x 10 Meter groß sowie zwei Seitenkapellen, war gemauert und bis 1589 als Pfarrkirche in Gebrauch.

1910 hat man die Reste wieder ausgegraben. Reste deswegen, weil man in den Jahrhunderten zuvor, das Gemäuer als Steinbruch genutzt hatte.

Eineinhalb Kilometer von der Ruine entfernt hat das Haupthaus, Kloster Citeaux in Frankreich, im Jahr 2007 eine Neugründung, die erste seit 500 Jahren, vorgenommen. Dort befindet sich nun ein eine Klosterkirche und ein Gästehaus.

Wir haben unser Nachtquartier nicht weit von den Ruinen entfernt aufgeschlagen und genießen die Ruhe.

Morgen wollen wir Trondheim angehen.

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