Wir stellten fest, dass alles, was uns in Oslo interessiert hätte, mit hund nicht zu machen ist. Also Oslo, tut mir leid, dann eben nicht. Da in der Marina die Boote eingewintert werden, wäre es mir eh nicht recht gewesen, unser Fahrzeug unbeobachtet inmitten der Geschäftigkeit stehen zu lassen, um in der Stadt rumzubummeln.
Also haben wir gefrühstückt und unser Bazi bekommt ab un an ein wenig Milch. Natürlich aus einer eigenen Tasse, die wir selbst nicht verwenden und nur für Besuch da ist (kleiner Sch[m]erz am Rande). Bazi schmeckt und auf das, was andere denken, pfeift er…
Nochmal einen bölick auf die Marina mit all ihren Booten, die wohl für’s erste beschäftigungslos werden. Zumindest bis zum Frühjahr.
Wir mussten natürlich durch ganz Oslo und dann sieht man plötzlich ein seltsames großes Gebäude…
…und stellt dan fest, es ist ein Touristensammelfahrzeug, das in der Lage ist, auch am entlegendsten Punkt der Welt den Gästen der heimischen Komfort und darüber hinaus zu bieten.
Dann kotzt dieses Ungetüm 5000 und mehr Passagiere aus, die dann durch die Destinationen marodieren, teilweise mehr Geld im Geldbeutel, als die Bewohner der Destination im Leben je verdienen können. Nunja, wenn es der Sache dienlich ist…
Ein VW-Händler hat ein ganz besonderes Werbestück vorm Haus. Ich denker, der Käfer ist so ziemlich das einzige Auto, das man auch im Dunkeln erkennt… optisch und zur Not auch akustisch.
Bei Oppegård kamen wir am TusenFryd, einem Freizeitpark, vorbei.
Und schon wieder fährt der Himmel mit all seinen Farben und Facetten auf, die man so aus Deutschland nicht kennt.
Kurz vor der Grenze mussten wir noch zu einer Global-Blue-Refundstelle. Wenn man in Norwegen etwas kauft, sind dort 25% Märchensteuer drauf. Als Ausländer kann man sich die bei Ausfuhr zurückzahlen lassen. Das Ganze ist ein recht zeitraubender Prozess. Daher gibt es einen Dienstleister, der das für einen erledigt, allerdings möchte er dafür 6 Prozentpunkte haben. also man bekommt nur 19% ausgezahlt, dafür kümmern die sich um den ganzen Schriftkram. Hat man 5000 Kronen ausgegeben für Mitbringsel, bekommt man 1250 Kronen zurück. Davon verbleiben dann 300 Kronen bei Global-Blue und man bekommt ohne Stress 950 Kronen auf sein Visa-Konto gutgeschrieben.
Wir hatten auch noch über 500 Kronen in bar, die wir natürlich vor der Grenze noch in Lebensmittel umsetzten. Unter Anderem nahmen wir zwei Packungen Fish’n’Chips mit, weil wir probieren wollten, ob man die auch im Omnia zubereiten kann.
Und schon geht es über die Nye Svinesundbrua, von der aus wir auch die Gammel Svinesundbrua sehen können.
Bei Uddevalla empfängt man uns sogar mit offenen Armen… 😉
In Göteborg fuhren wir auf der E6 S (Süd) hinein. Was wir da so alles rumstehen sahen… so einfach mal ein SaaB Draken auf einem Betonsockel.
Im Hafen fanden wir ein nettes Plätzchen, das zum Übernachten einlud. Die Sonne macht sich immer gut, die Aussicht schön, ein paar Fischer waren noch da und gut war.
Morgens hatten wir ein wenig Wäsche in unsere „Schaukelwaschmaschine“ getan. Die Wäsche war nun sauber und musste nur noch gespült und getrocknet werden. Also machte ich mich daran, dies zu tun und hinten wieder Ordnung zu schaffen.
Ist es nicht schön? Ein geiler Platz. Wäre ich jetzt Influenzer, also jemand, der nix kann und nur von der Dummheit seiner Follower lebt, würde ich es jetzt dabei belassen.
Da ich aber kein Influenzer bin, der werbewirksam Träume verkaufen muss, zeige ich euch auch die andere Seite: Da sind Schiffe. Auch Fährschiffe. Die werden in aller Regel nicht geräuschlos verladen und vor allem, die Typen arbeiten rund um die Uhr.
Und nein, es ist nicht laut, man hört es kaum, aber es gehört eben auch dazu.
Zum Abendessen haben wir die Fish’n’Chips gemacht. Im Omnia!
Sagen wir mal so: Die Pommes von lätschrig bis überknusprig, der Fisch, Oberseite richtig super, Unterseite eher labbrig.
Aber alles war gar und man konnte es essen. Das Ziel, nicht groß mit dem Essen rummachen zu müssen, wurde erreicht.
Das war’s nun für heute. Morgen…
..schaun mer mal, dann sehn ma schon!